Mittwoch, 3. August 2011

Damit keiner sagen kann, ihr hättet von nichts gewusst


Wir haben mal wieder ein paar Shows gespielt. Zwei an der Zahl, also finde ich es durchaus angebracht zu schreiben dass wir ein paar Shows gespielt haben, wenn man bedenkt, dass ein Paar in der Regel zwei bedeutet. Selbst wenn wir nur eine der beiden gespielt hätten, würde ich schreiben, dass wir ein paar Shows gespielt haben, weil die nämlich ziemlich cool waren. So cool, dass man eine Show ruhig als zwei Shows zählen kann. Also haben wir doch nicht nur zwei, sondern sogar vier Shows gespielt. Die Beschreibung „ein paar Shows“ passt also immer besser!

Genug geeiert, jetzt ans Eingemachte:

Samstag, 30. Juli 2011: AZ Aachen zusammen mit KOETER und GRAND GRIFFON
Da das AZ in einem alten Luftschutzbunker (?) ist, war die Luft entsprechend schlecht, die Atmosphäre entsprechend cool. Erst mal angekommen, allen „Hallo“ gesagt, viele Namen gehört, die ich alle wieder vergessen habe und dann gegessen. Bier, Koeter angucken, Bier, Soundcheck, Bier, Show, Bier. Anhand der vielen Biere in der Auflistung da vorne könnt ihr euch denken, wie wir gespielt haben… Ist aber hoffentlich keinem aufgefallen. Wir waren jedenfalls froh, dass wir heil von der Bühne runtergekommen sind. Nach uns kamen Grand Griffon, von denen der Patrick Super-Fan ist (wie von irgendwie jeder Band). Danach hat er sich dann auch gefreut, dass sie sich mit ihm unterhalten haben. Alex hat derweilen gepennt, Vincent hat ihn angemalt.
Da war die Welt noch in Ordnung und Alex' Gesicht noch sauber

Fritz, Alex und ich sind dann relativ zügig, nachdem der Hamburger Straßenjunge seine berühmten Cocktails (Bier, Schnaps, ein Schuss Saft) kredenzt hat, abgehauen. Patrick und Vincent sind mit den Grand Griffon-Leuten noch im AZ geblieben und haben sich gegenseitig Knutschflecken verpasst und sich vom Cocktailjungen einen nach dem andern einschenken lassen. Gepennt haben wir im Infoladen der Antifa und dort war’s ziemlich abgefahren (wie kann sich die Antifa so ne super Altbaubude leisten? Ist wahrscheinlich besetzt…) Vincent hat natürlich nichts gelernt und war viel zu spät und viel zu besoffen im Bett um uns am nächsten Tag nach Hause zu fahren, also hat der Alex das übernommen. Genug Schlaf hatte er ja. Um dem Vincent noch ein bisschen Galgenfrist zu geben haben wir uns auf die Jagd nach Frühstück und nach seinem Auto begeben. Auf dem Weg sind wir ein paar Pferden begegnet. Auf dem Weg nach Hause in der Aachener Innenstadt dann noch Passanten angehupt und freundlich gegrüßt (Passanten sind sonntags morgens nicht unbedingt freundlich zu Fremden, die sie freundlich grüßen).

Sonntagmorgenritt


Dienstag, 2. August 2011: Schlachthof Wiesbaden zusammen mit ROLLERGIRLS, 1994! und ALGERNON CADWALLADER
Mal ausnahmsweise ein Konzert mit Bands von denen wir alle so ziemliche Fans waren (zumindest von einer Band). Wir vergöttern alle die Rollergirls ziemlich, also war das schon mal eine Ehre mit denen zusammen zu spielen. 1994! kannte ich jetzt nicht, fand ich aber ziemlich cool, nur leider etwas viel zu laut, um die ganze Zeit im Raum zu bleiben (obwohl sie nur zu zweit waren!) Headliner Algernon Cadwallader (von denen der Patrick, wer hätts gedacht, Riesenfan ist) fand ich auch sehr geil. Aber als erste haben wir gespielt und waren mit allem zufrieden (an dieser Stelle auch nochmal ein herzliches Danke an Soundmann Thomas, der uns Grünschnäbeln noch den ein oder anderen Trick zu gutem Sound verraten hat und sich Zeit für uns genommen hat!) Danach die Rollergirls in gewohnt großartiger Manier (ich liebe diese Band!), dann 1994! (laut!) und dann Algernon Cadwallader. Bei denen hab ich das ganze Konzert lang nur vor dem Gitarristen gestanden und ihm neidisch auf die Finger gestarrt. Gutes Zeug!

Anekdote: Am Anfang wusste keiner wo 1994! und Algernon Cadwallader bleiben (die sind zusammen auf Tour). An ihre Telefone sind sie nicht gegangen und zur vereinbarten Zeit waren sie nicht da. Wir hatten schon Schiss, dass die nicht mehr auftauchen und Veranstalter Dennis (auch nochmal Danke an dich!) hatte schon einen Notfallplan, falls sie nicht kommen. Zum Glück sind sie dann kurz vor Einlass aufgetaucht mit nassen T-Shirts und Handtüchern auf dem Dach ihres Vans. So ein Tag am See war ihnen bei den Temperaturen aber auch gegönnt…

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